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Wie viel Zucker am Tag? Entdecke den gesunden Zuckerkonsum für Dein Wohlbefinden

Wie viel Zucker am Tag? Entdecke den gesunden Zuckerkonsum für Dein Wohlbefinden

Das Wichtigste in Kürze

Was geschieht, wenn Du zu viel Zucker konsumierst?

Eine übermäßige Zuckeraufnahme kann auf Dauer zu verschiedenen Erkrankungen führen. Genaueres dazu erfährst Du hier…

Wie viel Zucker pro 100g ist in Ordnung?

Zu empfehlen sind maximal 5g Zucker pro 100g bei verarbeiteten Lebensmitteln.

Wie viel natürlichen Zucker sollte man täglich zu sich nehmen?

Bis zu 25g Zucker pro Tag ist für Frauen ein guter Richtwert. Bei Männern liegt die Grenze bei 37,5g. Nähere Infos dazu findest Du hier…

Zucker gehört in Maßen zu einer ausgewogenen Ernährung, aber wie viel Zucker am Tag ist eigentlich genug bzw. zu viel?

In diesem Beitrag erfährst Du, wie viel Zucker Du höchstens täglich zu Dir nehmen solltest, welche Risiken eine zu hohe Zuckeraufnahme birgt und wie Du Deinen Zuckerkonsum erfolgreich reduzieren kannst. Wir beantworten auch wichtige Fragen rund um das Thema Zucker und geben Tipps für eine gesunde und zuckerarme bis zuckerfreie Ernährung.

Zucker pro Tag: Empfehlungen und Grenzwerte

Der tägliche Zuckerkonsum sollte laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht mehr als 10% Deiner täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.

Für Frauen entspricht dies bei einer durchschnittlichen Kalorienzufuhr von knapp 2.000 Kilokalorien etwa 25g (6 Teelöffel). Für Männer mit einem ungefähren Kalorienbedarf von 2.400 Kalorien liegt die Obergrenze bei 37,5g (9 Teelöffel) Zucker pro Tag. Dabei wird zwischen natürlichem und zugesetztem Zucker unterschieden.

Wie viel Gramm Zucker man am Tag höchstens essen sollte, hängt unter anderem vom Alter ab.

Richtwerte für Schwangere und Stillende

Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der Zuckerkonsum im Auge behalten werden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist in dieser Zeit besonders wichtig, um die optimale Versorgung des Babys mit Nährstoffen sicherzustellen.

Auch hier liegt die Obergrenze bei 25g (6 Teelöffel) täglich.

Hinweis: Es ist ein Mythos, dass der Zuckerbedarf für Schwangere und stillende Frauen höher ist.

Richtwerte für Senioren

Im Alter kann der Stoffwechsel langsamer bzw. schwächer werden, und es ist weiterhin wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Für Senioren ist der Richtwert für Zucker pro Tag nochmal etwas niedriger, da der Kalorienbedarf auch generell sinkt.

Seniorinnen können sich hierbei an etwa 20g orientieren, Senioren sollten nicht mehr als 32g Zucker täglich zu sich nehmen.

Besonders Risikogruppen wie Diabetiker oder Menschen mit Herzerkrankungen sollten ihren Zuckerkonsum genau überwachen. Eine zu zuckerhaltige Ernährung kann dafür sorgen, dass die genannten Krankheiten stärkere Auswirkungen haben.

Natürlicher Zucker vs. zugesetzter Zucker: Die Unterschiede

Natürlicher Zucker kommt in unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Weizen vor. Zugesetzter Zucker hingegen findet sich häufig in verarbeiteten Lebensmitteln wie beispielsweise Süßigkeiten, Softdrinks, Kuchen und Keksen.

Achtung: Nicht nur die klassischen Süßigkeiten sind mit Zucker versetzt, sondern auch andere verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte oder Soßen.

Die empfohlene Zuckermenge pro Tag bezieht sich hauptsächlich auf zugesetzten Zucker, da natürlicher Zucker in gesunden Lebensmitteln wie Obst und Gemüse enthalten ist und zusätzliche Nährstoffe bietet.

Der Tagesbedarf an Zucker liegt für Männer bei höchstens 37,5 Gramm.

Gesunde Zuckerquellen

Es ist wichtig zu betonen, dass natürlicher Zucker in Obst, Gemüse, Weizen etc. eine gesündere Option ist als zugesetzter Industriezucker. Diese Lebensmittel enthalten neben dem Zucker nämlich auch viele wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.

Bei einer ausgewogenen Ernährung sollte man den Großteil des Zuckers aus diesen natürlichen Quellen beziehen.

Zuckerfallen vermeiden

Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten hohe Mengen an zugesetztem Zucker, auch wenn sie auf den ersten Blick gesund erscheinen. Achte auf versteckten Zucker in Produkten wie Müsliriegeln, Fruchtjoghurt, Salatdressings und Fertiggerichten. Dazu ist es sinnvoll, sich die Zutatenliste und die Nährwerttabelle anzuschauen. Lerne, Lebensmitteletiketten richtig zu lesen und achte auf verschiedene Bezeichnungen, die auf zugesetzten Zucker hindeuten.

Zucker kann beispielsweise unter folgenden Namen auf Zutatenlisten deklariert werden:

  • Dextrin
  • Dextrose
  • Fructose
  • Fructosesirup
  • Glucose
  • Glucose-Fructose-Sirup
  • Maissirup
  • Maltodextrin
  • Polydextrose
  • Saccharose
  • Weizendextrin

Es gibt allerdings noch viele weitere Bezeichnungen für Zucker auf Zutatenlisten.

Tipp: Besonders in Getränken wird häufig Zucker zugesetzt. Ersetze zuckerhaltige Getränke durch Wasser mit Zitrone, Gurke oder Beeren oder durch ungesüßte Tees, um Deinen Zuckerkonsum zu minimieren.

Um den Zuckerkonsum einzudämmen ist ein wenig Planung nötig.

Wie viel Gramm Zucker am Tag: Die verschiedenen Altersgruppen

Kinder und Jugendliche sollten deutlich weniger Zucker zu sich nehmen als Erwachsene, da sie anfälliger für die verschiedenen negativen Auswirkungen von Zucker sind.

Für Kinder von 4 bis 6 Jahren wird ein täglicher Zuckerkonsum von maximal 19g (5 Teelöffel) empfohlen. Bei Kindern von 7 bis 10 Jahren sollte die Menge auf 24g (6 Teelöffel) beschränkt sein.

Je weniger zugesetzten Zucker Kinder konsumieren, desto besser.

Tagesbedarf Zucker: So kontrollierst Du Deinen Zuckerkonsum

Um Deinen täglichen Tagesbedarf an Zucker nicht zu überschreiten, ist es wichtig, Lebensmitteletiketten genau zu lesen und auf zugesetzten Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln zu achten. Reduziere Deinen Konsum von Süßigkeiten, Kuchen, Softdrinks und Fertiggerichten und steige stattdessen auf frische Kost um. Bereite vielfältige Gerichte mit frischem Obst, Gemüse, Nüssen und Vollkornprodukten zu.

Gesunde Alternativen

Um Deinen Zuckerkonsum zu reduzieren, wähle gesunde Alternativen zu zuckerhaltigen Lebensmitteln. Statt Süßigkeiten, Kuchen oder Keksen greife zu frischem Obst, Joghurt oder Nüssen. Vollkornprodukte wie Vollkornbrot oder Haferflocken sind ebenfalls gute Optionen, um zuckerreiche Lebensmittel zu ersetzen.

Tipp: Wenn Du Lust auf süße Snacks hast kannst Du beispielsweise zu Obst mit Nussmus oder zuckerfreier Schokolade greifen.

Selbst kochen

Indem Du selbst kochst und weniger Fertiggerichte oder Fast Food zu Dir nimmst, hast Du eine viel bessere Kontrolle über die Zutaten und den Zuckergehalt Deiner Mahlzeiten. Probiere gesunde Rezepte aus und verwende frische, unverarbeitete Zutaten, um Deinen Zuckerkonsum einzudämmen.

Tipps für einen reduzierten Zuckerkonsum:

  • Achte auf Zutatenlisten auf Lebensmitteletiketten und vermeide zugesetzten Zucker
  • Wähle gesunde Snacks wie Obst, Gemüse, Nüsse oder dunkle, zuckerfreie Schokolade
  • Reduziere den Konsum von Süßigkeiten, Backwaren und Softdrinks
  • Koche Deine Mahlzeiten selbst und verwende frische, unverarbeitete Zutaten
  • Tausche zuckerhaltige Getränke gegen Wasser mit Zitrone oder Beeren und ungesüßten Tee

Falls Du noch nach einer Trinkflasche für Tee suchst, könnte Dir dieses Modell gefallen:

Exkurs: Die Auswirkungen von zu viel Zucker auf Deine Gesundheit

Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann langfristig zu starken gesundheitlichen Problemen führen. Dazu zählen:

  • Gewichtszunahme und Fettleibigkeit: Zucker ist extrem kalorienreich und kann gegebenenfalls zu einer erhöhten Kalorienaufnahme führen. Eine übermäßige Kalorienzufuhr führt auf Dauer zu einer Gewichtszunahme, die unter Umständen bis zur Fettleibigkeit führt.
  • Typ-2-Diabetes: Hoher Zuckerkonsum kann die Insulinsensitivität beeinträchtigen und das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.
  • Herzerkrankungen: Eine stark zuckerreiche Ernährung kann den Cholesterinspiegel und den Blutdruck erhöhen, was das Risiko für Herzerkrankungen erheblich steigert.
  • Karies: Zucker fördert die Bildung von Plaque auf den Zähnen und begünstigt Karies.
  • Lebererkrankungen: Zu viel Zucker kann die Leber belasten und zu Fettleber und weiteren Lebererkrankungen führen.
Auch in Obst und Gemüse steckt Zucker, allerdings sind diese Lebensmittel deutlich gesünder als verarbeitete Lebensmittel mit Zuckerzustatz.

Zucker und Sucht

Zucker kann tatsächlich süchtig machen, da er die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn fördert. Dies kann dazu führen, dass Du immer mehr Zucker konsumierst, um das gleiche Wohlgefühl zu erzielen.

Achte darauf, Deinen Zuckerkonsum bewusst einzudämmen und gesunde Alternativen zu wählen, um einer Zuckersucht vorzubeugen.

Hinweis: Dadurch, dass Zucker süchtig machen kann, kommt es beim kompletten Verzicht auf zugesetzten Zucker auf kurzfristig zu Entzugserscheinungen wie Gereiztheit oder Kopfschmerzen. Diese vergehen allerdings nach wenigen Tagen.

Eine zuckerfreie Ernährung

Eine zuckerfreie Ernährung ist eine bestimmte Art der Ernährungsweise, bei der zugesetzter Zucker aus der Nahrung weitestgehend bis komplett vermieden wird. Das bedeutet, dass Lebensmittel und Getränke, die Zucker enthalten – insbesondere solche, die industriell hergestellt und verarbeitet sind – aus dem Speiseplan gestrichen werden.

Natürliche Zuckerquellen wie Obst und Gemüse sind hingegen erlaubt und sogar erwünscht, da sie sehr gesund sind. Eine zuckerfreie Ernährung kann für Menschen sinnvoll sein, die ihr Gewicht reduzieren, ihren Blutzuckerspiegel stabilisieren oder das Risiko von ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen oder Karies verringern möchten. Auch Kinder und Jugendliche können von dieser Ernährungsweise profitieren.

Um eine zuckerfreie Ernährung erfolgreich zu gestalten, ist es wichtig, sich bewusst für unverarbeitete, natürliche Lebensmittel zu entscheiden und zuckerhaltige Lebensmittel zu meiden. Das bedeutet, dass auf Süßigkeiten, Kuchen, Softdrinks, Fertiggerichte und verarbeitete Snacks verzichtet wird.

Stattdessen sollten frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, mageres Fleisch, Fisch und Milchprodukte zum Kochen genutzt werden. Beim Kochen und Backen kann Industriezucker durch gesündere Alternativen wie reife Früchte, Datteln oder Agavendicksaft ersetzt werden.

Achtung: Chemische Süßungsmittel wie Süßstoff sollten auch in einer zuckerfreien Ernährung nicht zum Einsatz kommen. Sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Um versteckten Zuckerquellen auf die Schliche zu kommen, ist es entscheidend, Lebensmitteletiketten sorgfältig zu lesen und sich über mögliche Zuckerfallen in verarbeiteten Lebensmitteln zu informieren. Eine zuckerfreie Ernährung erfordert zunächst zwar ein wenig Planung und vermutlich auch eine Umgewöhnung, kann jedoch langfristig zu einer verbesserten Gesundheit und einem gesteigerten Wohlbefinden beitragen.

Bei einer zuckerfreien Ernährung sollte man auf vollwertige Lebensmittel wie Obst und Gemüse setzen.

Die richtige Zuckermenge für ein gesundes Leben

Zusammenfassend ist es wichtig, den täglichen Zuckerkonsum im Auge zu behalten und zugesetzten Zucker weitestgehend zu vermeiden, um die empfohlene Obergrenze der WHO nicht zu überschreiten. Wie viel Gramm Zucker man am Tag höchstens konsumieren sollte, ist beispielsweise vom Alter und vom Geschlecht abhängig.

Halte Dich an die empfohlenen Richtwerte für Zucker pro Tag , indem Du zuckerhaltige Lebensmittel durch gesunde Alternativen ersetzt. Achte auch auf versteckten Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und ziehe natürlichen Zucker aus Obst, Gemüse und anderen gesunden Quellenv vor.

Mit einer ausgewogenen Ernährung und einem bewussten Umgang mit Zucker kannst Du Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden verbessern und Dich vor bestimmten Krankheiten schützen.

Quellen