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Eisenmangel: Wie Du ihn erkennst und was Du dagegen tun kannst

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Eisenmangel: Wie Du ihn erkennst und was Du dagegen tun kannst

Das Wichtigste in Kürze

Woran erkennt man einen Eisenmangel?

Man erkennt einen Eisenmangel an verschiedenen Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Haarausfall oder seltsamen Essgelüsten.

Was hilft bei einem Eisenmangel?

Bei einem Eisenmangel hilft eine eisenreiche Ernährung, die zum Beispiel Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte oder grünes Blattgemüse enthält, sowie eine mögliche Eisensupplementierung nach ärztlicher Anweisung. Mehr dazu hier…

Wodurch wird ein Eisenmangel im Körper ausgelöst?

Ein Eisenmangel im Körper wird ausgelöst, wenn der Körper mehr Eisen verliert oder verbraucht, als er über die Nahrung aufnimmt. Das kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel eine unzureichende oder einseitige Ernährung, eine gestörte Aufnahme von Eisen im Darm, ein erhöhter Bedarf an Eisen oder ein vermehrter Verlust von Eisen durch Blutungen. Mehr dazu hier…

Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das für die Bildung von roten Blutkörperchen, den Sauerstofftransport und viele Stoffwechselprozesse im Körper benötigt wird. Doch was passiert, wenn Du zu wenig Eisen hast? Wie kannst Du einen Eisenmangel feststellen und vorbeugen? Und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über Eisenmangel wissen musst.

Was sind die Ursachen von Eisenmangel?

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Warum Eisen für Deine Gesundheit wichtig ist und wie Du einen Mangel vermeiden kannst.

Eisenmangel entsteht, wenn der Körper mehr Eisen verliert oder verbraucht, als er über die Nahrung aufnimmt. Das kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel:

  • Eine unzureichende oder einseitige Ernährung, die zu wenig eisenhaltige Lebensmittel enthält. Besonders Vegetarier und Veganer sollten darauf achten, genügend pflanzliches Eisen zu sich zu nehmen.
  • Eine gestörte Aufnahme von Eisen im Darm, die durch bestimmte Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Magengeschwüre verursacht werden kann.

Tipp: Um einen Eisenmangel zu vermeiden, solltest Du darauf achten, täglich etwa 10 bis 15 mg Eisen über die Nahrung aufzunehmen. Der genaue Bedarf kann je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand variieren.

  • Ein erhöhter Bedarf an Eisen, der zum Beispiel in der Schwangerschaft, in der Stillzeit, bei Kindern im Wachstum oder bei Sportlern besteht.
  • Ein vermehrter Verlust von Eisen durch Blutungen, die zum Beispiel durch starke Menstruation, innere Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder durch Verletzungen entstehen können.

Wie äußert sich Eisenmangel?

Eisenmangel kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Die häufigsten Symptome sind Müdigkeit, Schwäche und Antriebslosigkeit, die Dich im Alltag einschränken können.

Auch kannst Du blass aussehen, weil Deine Haut und Deine Schleimhäute schlechter durchblutet werden. Du kannst auch schneller außer Atem geraten, Herzrasen oder Schwindelgefühle bekommen, weil Dein Herz mehr arbeiten muss, um den Sauerstoffmangel auszugleichen. Auch Deine geistige Leistungsfähigkeit kann leiden, wenn Du unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen oder Gedächtnisproblemen leidest.

Dein Immunsystem kann geschwächt werden, sodass Du anfälliger für Infektionen bist. Deine Haare können ausfallen, Deine Nägel können brüchig werden und Deine Haut kann trocken werden, weil Dein Körper nicht genug Eisen für die Zellteilung hat.

Tipp: Um Deine Eisenaufnahme zu verbessern, solltest Du eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin C kombinieren, zum Beispiel mit einem Glas Orangensaft oder einem Salat mit Zitronendressing.

Du kannst auch rissige Mundwinkel, Zungenbrennen oder Schluckbeschwerden haben, weil Deine Schleimhäute entzündet sind. Manche Menschen mit Eisenmangel haben auch einen merkwürdigen Heißhunger auf nicht essbare Dinge wie Eis oder Erde.

Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Um einen Eisenmangel sicher zu diagnostizieren, sollte man einen Arzt aufsuchen und einen Bluttest machen lassen.

Wie kannst Du einem Eisenmangel vorbeugen?

Um einem Eisenmangel vorzubeugen, solltest Du einige Tipps beachten. Zum einen solltest Du auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten, die ausreichend eisenhaltige Lebensmittel enthält. Besonders wichtig sind tierische Eisenquellen wie Fleisch, Fisch und Eier, da sie vom Körper besser aufgenommen werden als pflanzliche.

Andererseits solltest Du pflanzliches Eisen mit Vitamin C kombinieren, um die Aufnahme zu verbessern. Vitamin C findest Du zum Beispiel in Zitrusfrüchten, Paprika oder Brokkoli. Vermeide aber gleichzeitig Nahrungsmittel oder Getränke, die die Eisenaufnahme hemmen, wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Milch oder Kalziumpräparate.

Hinweis: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Um einen Eisenmangel sicher zu diagnostizieren, solltest Du einen Arzt aufsuchen und einen Bluttest machen lassen.

Lass Deinen Eisenstatus regelmäßig kontrollieren, vor allem wenn Du zu einer Risikogruppe gehörst, wie Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangere, Stillende, Kinder, Jugendliche oder Sportler. Dein Arzt kann Dir sagen, ob Du einen erhöhten Bedarf an Eisen hast oder ob er einen Mangel vermutet.

Sprich mit Deinem Arzt über eine mögliche Eisenergänzung, wenn das der Fall ist. Nimm jedoch niemals Eisenpräparate ohne ärztliche Anweisung ein, da eine Überdosierung von Eisen gesundheitsschädlich sein kann. Mit diesen Tipps kannst Du einem Eisenmangel vorbeugen und Deine Gesundheit verbessern.

Wie kannst Du Deinen Eisenstatus testen?

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Eisenmangel: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Um Deinen Eisenstatus zu testen, kannst Du einen Bluttest beim Arzt machen lassen. Dabei werden verschiedene Werte gemessen, die Aufschluss über Deinen Eisenhaushalt geben. Die wichtigsten Werte sind:

  • Das Serumferritin, das die Eisenreserven im Körper widerspiegelt. Ein niedriger Ferritinwert deutet auf einen Eisenmangel hin. Der Normalwert liegt bei Frauen zwischen 15 und 150 ng/ml und bei Männern zwischen 30 und 400 ng/ml.
  • Das Hämoglobin, das den Sauerstofftransport im Blut ermöglicht. Ein niedriger Hämoglobinwert zeigt eine Blutarmut an. Der Normalwert liegt bei Frauen zwischen 12 und 16 g/dl und bei Männern zwischen 13 und 18 g/dl.
  • Der Hämatokrit, der den Anteil der roten Blutkörperchen am Gesamtblutvolumen angibt. Ein niedriger Hämatokritwert weist ebenfalls auf eine Blutarmut hin. Der Normalwert liegt bei Frauen zwischen 37 und 47 % und bei Männern zwischen 42 und 52 %.

Hinweis: Diese Werte können je nach Labor, Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand variieren. Deshalb solltest Du immer die Referenzwerte Deines Labors beachten und die Ergebnisse mit Deinem Arzt besprechen.

  • Das Transferrin, das das Eisen im Blut bindet und transportiert. Ein hoher Transferrinwert bedeutet, dass der Körper versucht, mehr Eisen aufzunehmen. Der Normalwert liegt bei Frauen zwischen 200 und 360 mg/dl und bei Männern zwischen 215 und 365 mg/dl.
  • Die Transferrinsättigung, die das Verhältnis von gebundenem zu freiem Transferrin angibt. Eine niedrige Transferrinsättigung zeigt an, dass zu wenig Eisen im Blut vorhanden ist. Der Normalwert liegt bei Frauen zwischen 15 und 50 % und bei Männern zwischen 20 und 50 %.

Eisenmangel: Ein häufiges Problem, das Du vermeiden kannst

Eisenmangel ist ein häufiges Problem, das viele Beschwerden verursachen kann. Um einen Eisenmangel zu erkennen und zu behandeln, solltest Du Dich an Deinen Arzt wenden und einen Bluttest machen lassen. Um einem Eisenmangel vorzubeugen, solltest Du auf eine eisenreiche Ernährung achten und Deinen Eisenstatus regelmäßig überprüfen lassen.

Quellen: