Das Wichtigste in Kürze
Heilfasten bedeutet, für eine begrenzte Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel zu verzichten und nur Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Warum es gesund ist…
Die optimale Dauer des Heilfastens hängt von Deinem individuellen Gesundheitszustand und Deinem Ziel ab. In der Regel wird eine Fastenkur zwischen 7 und 10 empfohlen. Wie Du vorgehst…
Bevor Du mit dem Heilfasten beginnst, solltest Du Dich gut vorbereiten. Dazu gehört, Deine Ernährung einige Tage vorher umzustellen, Deinen Darm zu entleeren und Dich ärztlich beraten zu lassen.
Du hast schon mal von Heilfasten gehört, aber weißt nicht genau, was es ist und wie es funktioniert? Du möchtest Deinen Körper von innen reinigen und Deine Gesundheit verbessern? In diesem Blogartikel erfährst Du alles, was Du über Heilfasten wissen solltest.
Inhalt
Reinige Deinen Körper mit dem Heilfasten
Heilfasten ist eine naturheilkundliche Therapieform, die von den Ärzten der Antike über die Heilkundigen des Mittelalters bis in die Neuzeit immer wieder zur Behandlung chronischer Gesundheitsprobleme als Entgiftungskur (Detox-Kur) empfohlen wurde. Wer stark, gesund und jung bleiben will, der mäßige sich, trainiere seinen Körper, atme reine Luft und heile seine Krankheiten durch Fasten statt durch Arzneien. (Hippokrates | 460-370 v. Chr.)
Heilfasten hat viele positive Auswirkungen auf Deinen Körper und Deine Seele. Es kann helfen, das Immunsystem zu stärken, den Stoffwechsel anzuregen, Blutdruck und Blutzucker zu senken, das Hautbild zu verbessern, das Gewicht zu reduzieren, die Verdauung zu regulieren, den Schlaf zu verbessern, den Geist zu klären und die Lebensfreude zu steigern.
Achtung: Heilfasten ist jedoch kein Wundermittel, das alle Probleme löst. Es erfordert Disziplin, Geduld und Aufmerksamkeit. Zudem solltest Du Dich immer von einem Arzt oder Fastenleiter begleiten lassen, um mögliche Risiken oder Nebenwirkungen zu vermeiden.
Wie verläuft eine Heilfastenkur?
Eine Heilfastenkur besteht aus drei Phasen: der Vorbereitungsphase, der Fastenphase und der Aufbauphase. Jede Phase hat ihre eigenen Regeln und Besonderheiten.
In der Vorbereitungsphase wird der Körper auf das Fasten vorbereitet. Diese dauert in der Regel ein bis zwei Tage. In dieser Zeit solltest Du Deine Nahrungsaufnahme reduzieren und auf leicht verdauliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Reis umsteigen.
Außerdem solltest Du auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol oder Zigaretten verzichten. Am ersten Tag des Fastens machst Du am besten eine Darmspülung, um Deinen Darm von Schlacken zu befreien. Dazu kannst Du ein Abführmittel oder einen Einlauf nehmen.
Die Fastenphase ist die eigentliche Zeit des Nahrungsverzichts. Sie kann je nach Ziel und Gesundheitszustand zwischen sieben bis 10 Tagen dauern. In dieser Zeit darfst Du nur Flüssigkeiten wie Wasser, Kräutertee, Gemüsebrühe oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte zu Dir nehmen.
Die tägliche Flüssigkeitsmenge sollte mindestens 2,5 Liter betragen. Auch etwas Honig solltest Du täglich zu Dir nehmen, um Deinem Körper etwas Energie zu geben.
Die Aufbauphase ist die Zeit nach dem Fastenbrechen. Sie dient dazu, Deinen Körper wieder an feste Nahrung zu gewöhnen und ihn mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Sie sollte etwa 3 Tage dauern.
In dieser Zeit solltest Du langsam und vorsichtig wieder mit dem Essen beginnen. Am ersten Tag empfiehlt sich ein leichter Apfel oder eine Banane. Danach kannst Du nach und nach mehr Nahrungsmittel wie Joghurt, Quark, Müsli, Salat, Gemüse oder Fisch einführen. Auf schwer verdauliche oder ungesunde Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Käse, Brot, Süßigkeiten oder Fertiggerichte solltest Du aber weiterhin verzichten.
Tipp: Um Deine Heilfastenkur zu unterstützen, solltest Du auch auf Deine körperliche und geistige Aktivität achten. Bewege Dich regelmäßig an der frischen Luft, aber übertreibe es nicht mit Sport. Gönne Dir Ruhepausen und entspanne Dich mit Meditation, Yoga oder Musik. Konzentriere Dich auf positive Gedanken und Gefühle und vermeide Stress und Konflikte.
Was sind die Vor- und Nachteile des Heilfastens?
Heilfasten hat viele Vorteile für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden. Es kann Dir helfen, Deinen Körper zu entgiften, Deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Krankheiten zu lindern oder vorzubeugen, Dein Gewicht zu regulieren, Deine Ernährungsgewohnheiten zu verbessern, Deine Sinne zu schärfen, Deine Kreativität zu fördern und Deine Lebensqualität zu steigern.
Heilfasten hat aber auch einige Nachteile oder Risiken, die Du beachten solltest. So kann es zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Schwächegefühl, Kälteempfindlichkeit oder Stimmungsschwankungen kommen.
Es besteht auch die Gefahr von Mangelerscheinungen oder Stoffwechselstörungen, wenn Du zu lange oder falsch fastest. Wenn Du nicht unter ärztlicher Aufsicht fastest, kann das bestehende Krankheiten verschlimmern oder neue auslösen.
Hinweis: Heilfasten ist nicht für jeden geeignet. Es gibt einige Kontraindikationen, die das Fasten verbieten oder erschweren. Dazu gehören zum Beispiel Schwangerschaft, Stillzeit, Untergewicht, Essstörungen, Diabetes mellitus Typ 1, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- oder Leberinsuffizienz, Krebs oder psychische Erkrankungen. Wenn Du an einer dieser Krankheiten leidest oder unsicher bist, ob Du fasten darfst, solltest Du Dich unbedingt vorher von einem Arzt beraten lassen.
Wie kannst Du Heilfasten in Deinen Alltag integrieren?
Heilfasten ist eine gute Möglichkeit, Deinem Körper und Deiner Seele etwas Gutes zu tun. Es kann Dir helfen, Dich von innen heraus zu reinigen und zu erneuern. Aber wie kannst Du Heilfasten in Deinen Alltag integrieren? Hier kommen ein paar Tipps und Tricks für Dich:
- Plane Deine Heilfastenkur gut im Voraus. Wähle einen Zeitraum, in dem Du keine wichtigen Termine oder Verpflichtungen hast. Informiere Dich über die verschiedenen Methoden und Varianten des Heilfastens und entscheide Dich für eine, die zu Dir passt. Besorge Dir alle notwendigen Utensilien wie Abführmittel, Einlauf, Brühpulver oder Saftpresse.
- Bereite Dich mental auf das Fasten vor. Mache Dir bewusst, warum Du fasten möchtest und was Du Dir davon erhoffst. Setze Dir realistische Ziele und bereite Dich auf mögliche Herausforderungen oder Rückschläge vor. Motiviere Dich mit positiven Affirmationen oder Visualisierungen.
- Suche Dir Unterstützung beim Fasten. Obwohl Fasten eine sehr persönliche Erfahrung ist, kann es hilfreich sein, sich mit anderen auszutauschen oder Freundschaften zu schließen. Das kann Dir moralische Unterstützung geben und Dich vor Einsamkeit oder Langeweile schützen. Du kannst zum Beispiel an einer geführten Fastengruppe teilnehmen oder Dich online mit anderen Fastenden vernetzen.
- Genieße das Fasten als eine besondere Zeit für Dich. Nutze die Gelegenheit, Dich auf das Wesentliche zu besinnen und Dich von unnötigem Ballast zu befreien. Gönne Dir Ruhe und Erholung, aber auch Spaß und Abwechslung. Beschäftige Dich mit Dingen, die Dir Freude machen oder Dich weiterbringen. Lerne etwas Neues, lese ein gutes Buch, höre schöne Musik, gehe einem kreativen Hobby nach oder triff Dich mit lieben Menschen.
- Behalte das Gelernte auch nach dem Fasten bei. Fasten ist keine einmalige Aktion, sondern ein Prozess, der auch nach dem Fastenbrechen weitergeht. Versuche, Deine neuen Erkenntnisse und Gewohnheiten in Deinen Alltag zu übertragen. Ernähre Dich weiterhin gesund und ausgewogen, trinke viel Wasser, bewege Dich regelmäßig, schlafe ausreichend, entspanne Dich bewusst und pflege Deine sozialen Kontakte. So kannst Du die positiven Effekte des Fastens langfristig erhalten und Dein Leben bereichern.
Heilfasten ausprobieren
Heilfasten ist eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Seele zu reinigen und zu regenerieren. Es hat viele gesundheitliche und seelische Vorteile, aber auch einige Nachteile oder Risiken, die Du beachten solltest. Wenn Du Dich gut vorbereitest, ärztlich begleitet wirst und auf Deine Bedürfnisse achtest, kannst Du eine erfolgreiche und angenehme Fastenkur erleben. Außerdem kannst Du das Heilfasten in Deinen Alltag integrieren und so Deine Lebensqualität steigern.